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Gemeinde Argenbühl im Allgäu
Die Kommunen im Landkreis Ravensburg möchten ihre unterversorgten Bereiche in den Wohngebieten mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen versorgen und eine zukunftsfähige Glasfaserinfrastruktur errichten. Dazu wurde zunächst ein Markterkundungsverfahren durchgeführt. So wird gewährleistet, dass der geförderte kommunale Ausbau, in Bereichen wo ein eigenwirtschaftlicher Ausbau der Telekommunikationsunternehmen angekündigt wird, nicht stattfindet. Denn dort, wo die Telekommunikationsunternehmen einen eigenwirtschaftlichen Ausbau ankündigen, kann nach den Bundesförderbestimmungen zunächst kein geförderter Ausbau erfolgen.
Die Kommune Argenbühl möchte, den kommunalen Breitbandausbau voranbringen und Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Gewerbetreibenden und Bildungseinrichtungen eine zukunftsweisende Internetversorgung zur Verfügung stellen. Denn eine leistungsfähige Internetverbindung ist bereits jetzt ein wichtiger Entscheidungsfaktor bei der Auswahl eines Gewerbestandorts oder Wohnorts.
Über die landkreisweite Markterkundung wurden in der Kommune Argenbühl unterversorgte Haushalte festgestellt. Eine Unterversorgung liegt vor, wenn eine Versorgungsleistung von unter 30 Mbit/s im Download zur Verfügung steht. Dabei spricht man von einem sogenannten weißen Fleck. Nur im weißen Fleck kann seitens der Gemeinde und des Zweckverbands ein geförderter Ausbau durchgeführt werden.
Mitverlegungen in der Kommune Argenbühl finden Sie hier:
WFP-Projekt Argenbühl FTTx-Ausbau Bauabschnitt A (A1 bis A8)
Spatenstich
05. Juni 2020
An einem prominent besuchten symbolischen Spatenstich macht die Gemeinde Argenbühl den nächsten Schritt ins digitale Zeitalter.
Unter den Augen zahlreicher Vertreter der regionalen und überregionalen Politik wurde am Freitagmorgen das Millionen-Projekt Breitbandausbau in Argenbühl in Angriff genommen.

1. Projektfortschritt
03.September 2020
Im Rahmen der Bundesförderung Breitband hat die Firma KTS aus Heilbronn unter Begleitung des Ingenieurbüro Daeges im Juni 2020 im Auftrag des Zweckverband Breitbandversorgung mit den Tiefbauarbeiten begonnen. Das Projekt wird in 8 Bauabschnitten umgesetzt.
Der erste Bauabschnitt beginnt im Ortsteil Au in Argenbühl an der Gemarkungsgrenze zur Stadt Leutkirch und verläuft in Richtung Süden über Meggen, Bliderazhofen bis nach Göttlishofen, welcher an PoP (5) endet.
Insgesamt werden in dem Abschnitt sieben Schächte, ein Röhrchenverteiler und ein PoP realisiert. Die Trassenlängen in diesem Abschnitt setzen sich dabei aus 870m in versiegelter Fläche, sowie 3975m in unversiegelter Fläche zusammen.
Der zweite Bauabschnitt startete am PoP (5) in Göttlishofen und führt weiter nach Süden bis unterhalb der Ortschaft Siggen. In Siggen führt ein Stich der Trasse zum geplanten POP (4). Aus vorherigen Maßnahmen sind auf dem Abschnitt 2 bereits kommunale Leerrohre vorhanden, welche für den Ausbau der Infrastruktur genutzt werden können.
Insgesamt werden in diesem Abschnitt 8 Schächte und ein PoP (4) verbaut. Die Trassenlängen setzen sich dabei aus 488m in versiegelter Fläche sowie 67m in unversiegelter Fläche zusammen. Die kommunalen Leerrohre werden mit 1932m Glasfaser bestückt.
Um Synergien zu nutzen und ein mehrmaliges Aufgraben gleicher Trassen zu vermeiden, hat die Netze BW GmbH sich dem Projekt angeschlossen und verlegt in diesem Zuge gleich neue Stromkabel mit.
Zum Projektbeginn wurden in Abstimmung aller Projektbeteiligten und den betroffenen Anwohnern die genauen Standort- und Positionsfestlegung der MFG, Nvt und Schächte für die ersten beiden Bauabschnitte von Au bis Siggen festgelegt.
Die Firma KTS startete mit 3 Tiefbaukolonnen in Au und arbeiten sich entsprechend der festgelegten Trasse südlich durch die Gemeinde Argenbühl. Die Ausbauarbeiten schreiten planmäßig voran.
Neben dem klassischen Tiefbau wurden eine alternative Verlegetechnik mittels Pflugverfahren (Bild) eingesetzt. Hierbei wurde in unversiegelten Oberflächen die Breitbandrohre sowie die Stromkabel der NetzeBW auf einen Rutsch verlegt. Die Querung unter der Argen, sowie weitere Trassen in Meggen, Bliderazhofen und von Stieg nach Au wurden mittels Spülbohrungen realisiert.
Für die Realisierung dieses Großprojektes wird eine Kombination aus Bundes- und Landesfördermitteln eingesetzt.
Nur dank dieser sehr guten Förderbedingungen und der hervorragenden Unterstützung des beliehenen Projektträgers AteneKom, ist dieser Breitbandausbau für die Gemeinde Argenbühl machbar. Langfristig verfolgt die Gemeinde Argenbühl ihr gesamtes Gemeindegebiet mit Glasfaser zu versorgen und legt schon heute die Technikstandorte auf einen Vollausbau aus. Dafür wird die weitere Entwicklung der Förderbedingungen genau beobachtet, um auch künftig entsprechende Fördermittel zu akquirieren.
2. Projektfortschritt
Altshausen, den 10.03.2021
Glasfaserausbau geht voran – zweiter Meilenstein geschafft!
Im Rahmen der Bundesförderung Breitband hat die Firma KTS aus Heilbronn unter Begleitung des Ingenieurbüro Daeges im Juni 2020 im Auftrag des Zweckverband Breitbandversorgung mit den Tiefbauarbeiten begonnen. Das Projekt wird in acht Bauabschnitten umgesetzt.
Der zweite Bauabschnitt erfolgte im Ortsteil Eglofs in Richtung Hofs und Eglofstal der Gemeinde Argenbühl. In diesem Bereich konnte eine Leerrohrverlegung erbracht werden. Mit diesem Ausbauprojekt konnten die Voraussetzungen für die flächendeckende Bereitstellung von hohen Bandbreiten zeitnah geschaffen werden.
In diesem zweiten Bauabschnitt konnte bereits die Hälfte des Tiefbaus fertiggestellt werden und schon ein Drittel des Kabeleinzugs verbaut werden. Um Synergien zu nutzen und ein mehrmaliges Aufgraben gleicher Trassen zu vermeiden konnte kostengünstig, im Zuge von Baumaßnahmen zum Straßenunterhalt, durch die Firma Geiger der Bauabschnitt im Ortsteil Eglofs in Richtung Hofs und Eglofstal, eine Mitverlegung realisiert werden.
Insgesamt wurden in diesem Abschnitt bereits knapp 3 Kilometer Tiefbau, 5 Schächte und 2 Verteiler realisiert.
Für die Realisierung dieses Großprojektes wird eine Kombination aus Bundes- und Landesfördermitteln eingesetzt.
Nur dank dieser sehr guten Förderbedingungen und der hervorragenden Unterstützung des beliehenen Projektträgers ateneKOM, ist dieser Breitbandausbau für die Gemeinde Argenbühl machbar. Langfristig verfolgt die Gemeinde Argenbühl ihr gesamtes Gemeindegebiet mit Glasfaser zu versorgen und legt schon heute die Technikstandorte auf einen Vollausbau aus.
In den nächsten Monaten wird es auch in anderen Orten des Verbandsgebietes massiv vorangehen. Denn für einige Kommunen konnten bereits Planungsleistungen vergeben werden und die schon beauftragen Ingenieurbüros werden in den nächsten Monaten die Genehmigungs- und Ausführungsplanung für den weiteren Ausbau vorantreiben.
3. Projektfortschritt
Altshausen, 20.12.2021
Der Breitbandausbau in Argenbühl für das Projekt A1-A9 verläuft von Au Richtung Süden, über Göttlishofen, mit einem Abstecher nach Schlatt, nach Eisenharz und Eglofs.
Der letzte Bauabschnitt von Aschen bis nach Strass/Zellers wurde im Laufe des Projektes als Gebietserweiterung nachträglich mit aufgenommen und auch hier konnten die Tiefbauarbeiten bereits im Dezember abgeschlossen werden. Es werden im neuen Jahr noch einige kleinere Tiefbaumaßnahmen zur Erstellung der Hausanschlüsse nötig sein.
Um das passive Netz fertig zu stellen, werden im kommenden Jahr noch Hausanschlusskabel eingeblasen. Anschließend wird die Dokumentation der gesamten Maßnahme fertiggestellt und an den Netzbetreiber übergeben. Diese wird in die Systeme eingearbeitet und die Anbindung an das bestehende Backbone erstellt. Im Anschluss wird der Netzbetreiber seine aktive Technik in den Verteileinheiten einbauen und dann kann das Netz in Betrieb gehen.
In dem Projekt Argenbühl A1-A9 wurden insgesamt 22 Kilometer Glasfasertrasse in unterirdischer Bauweise gebaut sowie 23 Schächte, 4 PoP`s und 15 Netzverteiler erstellt. Es können 248 Haushalte mit einem geförderten schnellen Glasfaseranschluss versorgt werden.
Die Gesamtinvestition für das Projekt A1-A9 liegt bei ca. 5.800.000 Euro.
Der Bund beteiligt sich mit bis zu 50 Prozent an den Kosten und das Land mit bis zu 40 Prozent. Weitere 10 Prozent müssen die Kommunen tragen. Die endgültigen Summen werden erst nach Abschluss der Baumaßnahmen anhand der tatsächlich entstandenen Kosten berechnet.
4. Projektfortschritt / Inbetriebnahme Abschnitt A1-A4+A1b
Altshausen, 22.08.2022
Der Breitbandausbau in Argenbühl für das Projekt A1-A8 ist inzwischen bautechnisch abgeschlossen. Der nördliche Teil des Netzes mit 3 LWL-Hauptverteilern und ca. 200 versorgbaren Kunden, wurde bereits am 15.06.2022 an den Netzbetreiber die NetCom BW übergeben.
Um diesen Schritt gebührend zu feiern, wird die Gemeinde Argenbühl im September einen offiziellen Buzzertermin mit den Projektbeteiligen begehen.
Der südliche Bauabschnitt ist ebenfalls bereits abgeschlossen und befindet sich aktuell in der Dokumentationsphase, so dass dieser Teil ebenfalls an den Netzbetreiber die NetCom BW übergeben werden kann.
Der Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg plant die Inbetriebnahme des südlichen Netzes im Frühjahr 2023 und bedankt sich schon jetzt bei den Fördermittelgebern für die gute Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung ohne diese der Ausbau nicht möglich gewesen wäre.
Das Projekt wird mit bis zu 50% aus dem Bundesförderprogramm Breitband und darüber hinaus mit bis zu 40% aus Landesmitteln der VWV Breitbandfinanzierung gefördert. Die Gemeinde selbst muss den restlichen Anteil als Eigenmittel aufbringen.
Inbetriebnahme Abschnitt A5-A8
Am 07.12.2022 konnte nun auch der südliche Bauabschnitt A5-A8 an den Netzbetreiber die NetCom BW GmbH übergeben werden.
Für die Versorgung der Haushalte in den Ortsteilen Au, Meggen, Göttlishofen, Siggen, Eisenharz, Eglofs u.a. mit schnellem Internet, ist der aktuelle Netzbetreiber Netcom BW GmbH und der Partner Teledata GmbH zuständig. Bürgerinnen und Bürger die in diesem Abschnitt mit ausgebaut wurden, können nun direkt einen Vertrag mit der Netcom BW abschließen und zukünftig mit Highspeed im Internet Surfen.
Das Projekt wird mit bis zu 50% aus dem Bundesförderprogramm Breitband und darüber hinaus mit bis zu 40% aus Landesmitteln der VWV Breitbandfinanzierung gefördert. Die Gemeinde selbst muss den restlichen Anteil als Eigenmittel aufbringen.
Wir bedanken uns beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr für die in Aussicht gestellten Fördermittel für das Projekt in Höhe von 2.790.687,00 Euro und sowie für die Fördermittel des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 2.232.550,40 Euro.
Die gesamte Projektabwicklung erfolgte über den Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg, der im Zuge der interkommunalen Zusammenarbeit den Breitbandausbau für den gesamten Landkreis vorantreibt.
WFP-Projekt Argenbühl Vollausbau weiße Flecken inkl. Gewerbe Göttlishofen, Eisenharz und Eglofstal sowie Schulen
Projektbeschreibung Bauabschnitt 1 - Gewerbegebiete
Die Gemeinde Argenbühl hat am 22.10.2020 einen Förderantrag über das Bundesförderprogramm Breitband gestellt. Das Antragsverfahren ist zweistufig. Nach der Antragsstellung erhält der Zuwendungsempfänger zunächst einen Förderbescheid in vorläufiger Höhe. Diesem Bescheid liegt eine Grobkostenschätzung zu Grunde, die auf Grundlage der FTTB-Masterplanung und der anzuschließenden Teilnehmer ermittelt wurde.
Nach Erhalt der Kofinanzierung durch das Land Baden-Württemberg in Höhe von bis zu 40 Prozent der Gesamtkosten, wurde mit der Ausschreibung der Planungsleistungen begonnen.
Am 24.01.2022 konnte nach einer europaweiten Ausschreibung, der Ingenieurvertrag zwischen dem Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg (ZVB RV) und dem Ingenieurbüro Daeges, Wangen i.A. für die Umsetzung des flächendeckenden Breitbandausbaus (FTTx) in der Gemeinde Argenbühl unterschrieben werden. Dies stellt den Startschuss für die praktische Umsetzung einer flächendeckenden Breitbandversorgung in der Gemeinde Argenbühl dar.
Eine vollständige Ausführungsplanung wurde innerhalb kürzester Zeit erstellt und die Bauausschreibung wurde veröffentlicht. Die Auftragsvergabe für den Bauabschnitt 1 (Gewerbegebiete) an das Bauunternehmen KTS GmbH aus Talheim a. Neckar erfolgte am 06.10.2022.
Nach Baustart wird der Bewilligungsbescheid in vorläufiger Höhe beim zuständigen beliehenen Projektträger Breitbandförderung PricewaterhouseCoopers GmbH in Berlin, mit den Kosten der Ausschreibungsergebnisse konkretisiert. Wenn dies abgeschlossen ist, gewährt der Projektmittelgeber einen Zuwendungsbescheid in abschließender Höhe.
Im Bundesförderprogramm sind grundsätzlich zwei Verfahrensvarianten möglich. Im Landkreis Ravensburg findet das Betreibermodell Anwendung. Die Wahl des Netzbetreibers im Landkreis Ravensburg wurde bereits im Jahr 2016 ausgeschrieben und der Zuschlag ging an die NetCom BW.
Eckdaten zum Förderantrag der Gemeinde Argenbühl:
- Hausanschlüsse im weißen Fleck: 131
- Investitionskosten: ca. € 1,8 Millionen
- Förderhöhe Bund: ca. € 900 Tausend
- Förderhöhe Land: ca. € 720 Tausend
- Eigenanteil: ca. € 180.000,-
Der Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg bedankt sich beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr sowie beim Land Baden-Württemberg für die Unterstützung des kommunalen Breitbandausbaus und die in Aussicht gestellten Fördermittel.
Zweck der Förderung ist die Unterstützung eines effektiven und technologieneutralen Breitbandausbaus zur Errichtung eines nachhaltigen und gleichzeitig zukunfts- und hochleistungsfähigen Breitbandnetzes in unterversorgten Bereichen, in denen für die kommenden drei Jahre kein eigenwirtschaftlicher Ausbau ansteht.
Projektfortschritt Bauabschnitt 1 - Gewerbegebiete
Altshausen, 04.07.2023
Im Bauabschnitt 1 - Gewerbegebiete ist das Bauunternehmen KTS GmbH aus Talheim a. Neckar mit den Tiefbauarbeiten im Eglofstal beschäftigt. Nach Fertigstellung werden diverse Restarbeiten erledigt und Netzverteiler errichtet.
Im Gewerbegiet Argenbühl konnten die Tiefbauarbeiten bereits abgeschlossen werden. Auch hier werden in den kommenden Wochen die Arbeiten tiefbau- und kabeltechnisch abgeschlossen sein.
Der Bauabschnitt 2 - Nord-Ost befindet sich in der Ausschreibungsphase. Der Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg erwartet das mit den Tiefbauarbeiten im September 2023 begonnen werden kann.
Das Projekt wird mit bis zu 50% aus dem Bundesförderprogramm Breitband und darüber hinaus mit bis zu 40% aus Landesmitteln der VWV Breitbandfinanzierung gefördert.