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Projektfortschritte in der Gemeinde Wolfegg
Spatenstich
Mit einem symbolischen Spatenstich macht die Gemeinde Wolfegg am 18. November 2022 den nächsten Schritt in die digitale Zukunft.
Der Verbandsvorsitzende des Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg, Bürgermeister Oliver Spieß, begrüßte die geladenen Gäste im Feuerwehrgerätehaus der Gemeinde Wolfegg. Er bedankte sich bei den Gemeinderäten für die mutige Entscheidung zur Investition in die flächendeckende Breitbandinfrastruktur, um den immer größer werdenden Bedarf an schnellem Internet zu decken.
Unter den Gästen befand sich unter anderem die Bundestagsabgeordnete Agnieszka Brugger, der Bundestagsabgeordnete Axel Müller sowie der Landtagsabgeordnete Raimund Haser. Der stellvertretende Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, Thomas Strobl, konnte aus terminlichen Gründen nicht anwesend sein.
„Schnelles Internet ist wichtig, auch für die Bürger im ländlichen Raum, denn auch hier ist der Bedarf groß und sie können damit genauso gut umgehen wie die Menschen in der Stadt“, erklärt Bürgermeister Peter Müller. „Deshalb ist heute ein Grund zur Freude, wenn wir diese Versorgungslücken mit dem Breitbandausbau in der Gemeinde Wolfegg schließen können.“
Der Breitbandausbau im weiße Flecken Programm in der Gemeinde Wolfegg wird in drei Abschnitte unterteilt – Los 1 Gaishaus und Alttann, Los 2 Wolfegg und Los 3 Rötenbach. Insgesamt werden 398 Hausanschlüsse erstellt, welche Übertragungsraten von bis zu 1000 Mbit/s und mehr ermöglichen. Im europäischen Ausschreibungsverfahren erhielt die Firma Graf Tiefbau GmbH aus Leutkirch den Zuschlag für Los 1 und 3 und die Firma Harald Klein GmbH aus Grünkraut für Los 2.
In den kommenden Monaten werden in der Gemeinde Wolfegg insgesamt über 200 Kilometer Glasfaserkabel in die Erde gebracht, 3 PoP Standorte und 14 Netzverteiler neu errichtet.
Die Projektkosten belaufen sich auf rund 8,5 Millionen Euro, wobei diese bis zu 50 % vom Bund und 40 % vom Land Baden-Württemberg gefördert werden. Der Eigenanteil der Gemeinde beläuft sich demnach auf knapp 1 Million Euro. Der Bund unterstützt das Projekt mit rund 4 Millionen Euro und das Land mit rund 3,2 Millionen Euro.
Nur durch die gemeinsame Förderung durch den Bund und das Land Baden-Württemberg ist der Ausbau von der Gemeinde zu bewältigen.
Die Bauunternehmen, Gemeindeverwaltung und der Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg stimmen sich bei den einzelnen Bauabschnitten eng miteinander ab und bemühen sich den Ausbau gut und schnell zu bewältigen. Ein wichtiger Punkt dabei: Der Glasfaseranschluss kommt nicht von allein ins Haus. Die Eigentümer müssen dafür ihr Einverständnis in Form eines Hausanschlussvertrages erteilen. Denn um den Glasfaseranschluss zu legen, müssen die Mitarbeiter privaten Grund betreten. Hierfür bedanken sich alle Beteiligten bei den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern.
Der Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg betreut aktuell ein Gesamtausbauvolumen in Höhe von knapp 450 Millionen Euro und hat bereits seit 2012 mit 128 Landesförderprojekten die Backbone-Strukturen im Landkreis aufgebaut und somit die Grundlage für den heutigen FTTx-Ausbau geschaffen.

1. Projektfortschritt
Altshausen, 06.07.2023
Nach der Vergabe der Bauleistungen an die Firma Harald Klein Erdbewegungen GmbH aus Grünkraut (Los 2) sowie an die Firma Graf Tiefbau GmbH aus Leutkirch (Los 1+3) konnte, nach dem symbolischen Spatenstich, mit den Tiefbauarbeiten zur Erschließung der sogenannten „weißen Flecken“ begonnen werden.
Die Firma Harald Klein Erdbewegungen GmbH aus Grünkraut startete im Juni mit den Tiefbauarbeiten auf dem Trassenabschnitt Sailers – Veesers – Neuhaus – Rotenbach – Grünenberg bis nach Mooshäusle, welcher sich aktuell in der Umsetzung befindet.
Gleichzeitig konnte im Rahmen von vorgezogenen Mitverlegung mit der Netze BW die Verlegung der Leerrohrinfrastruktur auf dem Trassenabschnitt Roßberg - Binzen sowie in der Ortsdurchfahrt Roßberg kosteneffizient mitverlegt werden.
Das Projekt wird mit bis zu 50% aus dem Bundesförderprogramm Breitband und darüber hinaus mit bis zu 40% aus Landesmitteln der VwV Breitbandfinanzierung gefördert.