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Spatenstich der Stadt Aulendorf
Mit einem symbolischen Spatenstich macht die Stadt Aulendorf am 06. März 2023 den nächsten Schritt ins digitale Zeitalter.
Der Verbandsvorsitzende des Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg, Bürgermeister Oliver Spieß begrüßte gemeinsam mit dem Aulendorfer Bürgermeister Matthias Burth die Gäste beim Betriebshof der Stadt Aulendorf. Unter den Zuhörern befand sich unter anderem Landrat Harald Sievers, der Bundestagsabgeordnete Axel Müller, die Landtagsabgeordneten Raimund Haser und August Schuler sowie Ministerialdirigent Dr. Arndt Möser. Der stellvertretende Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, Thomas Strobl, konnte aus terminlichen Gründen nicht anwesend sein. Herr Burth wünschte in seiner Rede, „(…) den Bauunternehmen, einen erfolgreichen und unfallfreien Ausbau“.
Der Breitbandausbau im weiße Flecken Programm in der Gemeinde Aulendorf wird in fünf Abschnitte unterteilt. Die Auftragsvergabe erfolgte an das Bauunternehmen Harald Klein GmbH aus Grünkraut (Los 1 für Aulendorf Süd), KTS Bauunternehmung GmbH aus Talheim (Los 2 für Aulendorf Ost) und die Leonhard Weiss GmbH & Co. KG aus Waiblingen (Los 3 für Aulendorf West, Los 4 für Gewerbe und Los 5 für Schulen).
In den kommenden Monaten werden in der Gemeinde Aulendorf insgesamt ca. 258 km Glasfaserkabel in die Erde gebracht, 10 PoP Standorte und 76 Netzverteiler neu errichtet.
Mit diesem Breitbandausbau werden insgesamt 928 Hausanschlüsse erstellt, welche Übertragungsraten von 1000 Mbit/s und mehr ermöglichen.
Die Projektkosten belaufen sich auf rund € 19,7 Millionen, wobei diese bis zu 50 % vom Bund und 40 % vom Land Baden-Württemberg gefördert werden. Der Eigenanteil der Gemeinde beläuft sich demnach auf rund € 2,17 Millionen. Der Bund unterstützt das Projekt mit rund € 9,9 Millionen und das Land mit rund € 7,9 Millionen.
Nur durch die gemeinsame Förderung durch den Bund und das Land Baden-Württemberg ist der Ausbau von der Stadt Aulendorf zu bewältigen.
Die Bauunternehmen, Stadtverwaltung und der Zweckverband Breitbandausbau stimmen sich bei den einzelnen Bauabschnitten eng miteinander ab und bemühen sich den Ausbau gut und schnell zu bewältigen. Ein wichtiger Punkt dabei: Der Glasfaseranschluss kommt nicht von allein ins Haus. Die Eigentümer müssen dafür ihr Einverständnis in Form eines Hausanschlussvertrages erteilen. Denn um den Glasfaseranschluss zu legen, müssen die Mitarbeiter privaten Grund betreten.
Der Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg betreut aktuell ein Gesamtvolumen in Höhe von knapp € 450 Millionen und hat bereits seit 2012 mit 128 Landesförderprojekten den Backbone Ausbau im Landkreis ausgebaut und somit die Grundlage für den heutigen FTTx-Ausbau geschaffen.