Mit einem gemeinsamen symbolischen Spatenstich machen die Gemeinden Altshausen, Ebersbach-Musbach und Hoßkirch am 29. Juni 2023 den nächsten Schritt ins digitale Zeitalter.
Der Verbandsvorsitzende des Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg, Bürgermeister Oliver Spieß begrüßte seine Gäste an der Seebachhalle in Ebersbach. Unter den Zuhörern befand sich unter anderem der Bundestagsabgeordnet Axel Müller, Stellvertretender Landrat Dr. Andreas Honikel-Günther sowie Ministerialdirigent Dr. Arndt Möser. Der stellvertretende Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, Thomas Strobl, konnte aus terminlichen Gründen nicht anwesend sein.
In den kommenden Monaten werden in der Gemeinde Altshausen von der Hans Mayer GmbH & Co. KG aus Leutkirch insgesamt über 40 Kilometer Glasfaserkabel in die Erde gebracht, 3 PoP Standorte und 7 Netzverteiler neu errichtet.
Mit diesem Breitbandausbau werden insgesamt 120 Hausanschlüsse und Gewerbeanschlüsse erstellt, welche Übertragungsraten von 1000 Mbit/s und mehr ermöglichen.
Die Projektkosten belaufen sich auf rund € 3,9 Millionen, wobei diese bis zu 50 % vom Bund und 40 % vom Land Baden-Württemberg gefördert werden. Der Eigenanteil der Gemeinde beläuft sich demnach auf rund € 390.000. Der Bund unterstützt das Projekt mit rund € 2,0 Millionen und das Land mit rund € 1,6 Millionen.
Im europäischen Ausschreibungsverfahren für die Gemeinde Ebersbach-Musbach erhielt die Kurt Hinder GmbH aus Bad Waldsee den Zuschlag für das Los 1 (Ortsteil Ebersbach) und die Hans Mayer GmbH & Co. KG auf Leutkirch für das Los 2 (Musbach). Diese werden in den kommenden Monaten insgesamt über 100 Kilometer Glasfaserkabel in die Erde bringen, 2 PoP-Standorte sowie 20 Netzverteiler neu errichten.
Mit dem Breitbandausbau werden insgesamt 282 Hausanschlüsse erstellt, welche Übertragungsraten von 1000 Mbit/s und mehr ermöglichen.
Die Projektkosten belaufen sich auf rund € 4,3 Millionen, wobei diese bis zu 60 % vom Bund und 30 % vom Land Baden-Württemberg gefördert werden. Der Eigenanteil der Gemeinde beläuft sich demnach auf rund € 430.000. Der Bund unterstützt das Projekt mit rund € 2,6 Millionen und das Land mit rund € 1,3 Millionen.
Für die Gemeinde Hoßkirch erhielt die Max Wild GmbH aus Berkheim-Illerbachen den Zuschlag für das Los 1 (Zentrum) und die Bietergemeinschaft Aytac / Alcon GmbH aus Darmstadt für das Los 2 (Osten). Diese werden in den kommenden Monaten insgesamt ca. 60 Kilometer Glasfaserkabel in die Erde bringen, 2 PoP-Standorte sowie 10 Netzverteiler neu errichten.
Mit dem Breitbandausbau werden insgesamt 129 Hausanschlüsse erstellt, welche Übertragungsraten von 1000 Mbit/s und mehr ermöglichen.
Die Projektkosten belaufen sich auf rund € 2,6 Millionen, wobei diese bis zu 50 % vom Bund und 40 % vom Land Baden-Württemberg gefördert werden. Der Eigenanteil der Gemeinde beläuft sich demnach auf rund € 260.000. Der Bund unterstützt das Projekt mit rund € 1,3 Millionen und das Land mit rund € 1,0 Millionen.
Nur durch die gemeinsame Förderung durch den Bund und das Land Baden-Württemberg sind die Ausbauten von den Gemeinden zu bewältigen.
Die Bauunternehmen, Gemeindeverwaltungen und der Zweckverband Breitbandausbau im Landkreis Ravensburg stimmen sich bei den einzelnen Bauabschnitten eng miteinander ab und bemühen sich den Ausbau gut und schnell zu bewältigen. Ein wichtiger Punkt dabei: Der Glasfaseranschluss kommt nicht von allein ins Haus. Die Eigentümer müssen dafür ihr Einverständnis in Form eines Hausanschlussvertrages erteilen. Denn um den Glasfaseranschluss zu legen, müssen die Mitarbeiter privaten Grund betreten.
Die gesamten Projektabwicklungen erfolgen über den Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg, der im Zuge der interkommunalen Zusammenarbeit den Breitbandausbau für den gesamten Landkreis Ravensburg vorantreibt.