Hauptbereich
Gemeinde Baindt
Die Kommunen im Landkreis Ravensburg möchten ihre unterversorgten Bereiche in den Wohngebieten mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen versorgen und eine zukunftsfähige Glasfaserinfrastruktur errichten. Dazu wurde zunächst ein Markterkundungsverfahren durchgeführt. So wird gewährleistet, dass der geförderte kommunale Ausbau, in Bereichen wo ein eigenwirtschaftlicher Ausbau der Telekommunikationsunternehmen angekündigt wird, nicht stattfindet. Denn dort, wo die Telekommunikationsunternehmen einen eigenwirtschaftlichen Ausbau ankündigen, kann nach den Bundesförderbestimmungen zunächst kein geförderter Ausbau erfolgen.
Die Kommune Baindt möchte, den kommunalen Breitbandausbau voranbringen und Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Gewerbetreibenden und Bildungseinrichtungen eine zukunftsweisende Internetversorgung zur Verfügung stellen. Denn eine leistungsfähige Internetverbindung ist bereits jetzt ein wichtiger Entscheidungsfaktor bei der Auswahl eines Gewerbestandorts oder Wohnorts.
Über die landkreisweite Markterkundung wurden in der Kommune Baindt unterversorgte Haushalte festgestellt. Im ersten Schritt können Adressen, welche eine Versorgungsleistung von unter 30 Mbit/s im Download hatten, im sogenannten weißen Flecken Programm, ausgebaut werden. Im zweiten Schritt können nun Adressen mit einer Versorgungsleistung von unter 100 Mbit/s im sogenannten grauen Flecken Programm 1.0 ausgebaut werden.
WFP-Projekt Baindt Vollausbau weiße Flecken
Projektbeschreibung
Die Gemeinde Baindt hat im September 2020 einen Förderantrag über das Bundesförderprogramm Breitband gestellt. Das Antragsverfahren ist zweistufig. Nach der Antragsstellung erhält der Zuwendungsempfänger zunächst einen Förderbescheid in vorläufiger Höhe. Diesem Bescheid liegt eine Grobkostenschätzung zu Grunde, die auf Grundlage der FTTB-Masterplanung und der anzuschließenden Teilnehmer ermittelt wurde.
Nach Erhalt der Kofinanzierung durch das Land Baden-Württemberg in Höhe von bis zu 40 Prozent der Gesamtkosten, wurde mit der Ausschreibung der Planungsleistungen begonnen.
Am 11.03.2021 konnte nach einer europaweiten Ausschreibung, der Ingenieurvertrag zwischen dem Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg (ZVB RV) und der Ingenieurgesellschaft PPHT mbH für die Umsetzung des flächendeckenden Breitbandausbaus (FTTx) in der Gemeinde Baindt unterschrieben werden. Dies stellt den Startschuss für die praktische Umsetzung einer flächendeckenden Breitbandversorgung in der Gemeinde Baindt dar.
Eine vollständige Ausführungsplanung wurde innerhalb kürzester Zeit erstellt und die Bauausschreibung wurde veröffentlicht. Die Auftragsvergabe an das Bauunternehmen Harald Klein GmbH erfolgte am 29.06.2022.
Nach Baustart wird der Bewilligungsbescheid in vorläufiger Höhe beim zuständigen beliehenen Projektträger Breitbandförderung PricewaterhouseCoopers GmbH in Berlin, mit den Kosten der Ausschreibungsergebnisse konkretisiert. Wenn dies abgeschlossen ist, gewährt der Projektmittelgeber einen Zuwendungsbescheid in abschließender Höhe.
Im Bundesförderprogramm sind grundsätzlich zwei Verfahrensvarianten möglich. Im Landkreis Ravensburg findet das Betreibermodell Anwendung. Die Wahl des Netzbetreibers im Landkreis Ravensburg wurde bereits im Jahr 2016 ausgeschrieben und der Zuschlag ging an die NetCom BW.
Eckdaten zum Förderantrag der Gemeinde Baindt:
- Hausanschlüsse betriebsbereit: 59
- Hinzunahme vorbereitet zum Betrieb: 25
- Investitionskosten: ca. € 2,0 Millionen
- Förderhöhe Bund: ca. € 1,0 Millionen
- Förderhöhe Land: ca. € 800.000,-
- Eigenanteil: ca. € 200.000,-
Der Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg bedankt sich beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr sowie beim Land Baden-Württemberg für die Unterstützung des kommunalen Breitbandausbaus und die in Aussicht gestellten Fördermittel.
Zweck der Förderung ist die Unterstützung eines effektiven und technologieneutralen Breitbandausbaus zur Errichtung eines nachhaltigen und gleichzeitig zukunfts- und hochleistungsfähigen Breitbandnetzes in unterversorgten Bereichen, in denen für die kommenden drei Jahre kein eigenwirtschaftlicher Ausbau ansteht.
Spatenstich
Gemeinsamer Spatenstich der Gemeinden Baindt und Fronreute am 16. September 2022 symbolisiert den nächsten Schritt für den digitalen Ausbau in den Kommunen.
Der Verbandsvorsitzende des Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg und zugleich Bürgermeister der Gemeinde Fronreute, Herr Oliver Spieß, begrüßte seine Gäste am Bürgerhaus in Staig in der Gemeinde Fronreute. Unter den Zuhörern befanden sich unter anderem die Bundestagsabgeordneten Axel Müller und Agnieszka Brugger sowie Ministerialdirigent Dr. Arndt Möser. Der stellvertretende Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, Thomas Strobl, konnte aus terminlichen Gründen nicht anwesend sein.
In den kommenden Monaten werden in der Gemeinde Baindt insgesamt über 34 km Glasfaserkabel in die Erde gebracht, 1 PoP Standort und 7 Netzverteiler neu errichtet. Im europäischen Ausschreibungsverfahren erhielt die Firma Harald Klein Erdbewegungen GmbH aus Grünkraut den Zuschlag.
Mit diesem Breitbandausbau werden insgesamt 84 Hausanschlüsse erstellt, welche Übertragungsraten von 1000 Mbit/s und mehr ermöglichen. 59 Hausanschlüsse sind betriebsbereit, 25 Hausanschlüsse werden zur Inbetriebnahme vorbereitet.
Die Projektkosten belaufen sich auf rund € 2,0 Millionen, wobei diese bis zu 50 % vom Bund und 40 % vom Land Baden-Württemberg gefördert werden. Der Eigenanteil der Gemeinde beläuft sich demnach auf rund € 200.000. Der Bund unterstützt das Projekt mit rund € 1,0 Millionen und das Land mit rund € 800.000.
Im europäischen Ausschreibungsverfahren erhielt die Firma Harald Klein Erdbewegungen GmbH aus Grünkraut (Baienbach, Fronhofen Nord+Süd) zusammen mit der Max Wild GmbH aus Leutkirch (Blitzenreute) den Zuschlag für die Gemeinde Fronreute. Diese werden in den kommenden Monaten insgesamt über 260 km Glasfaserkabel in die Erde bringen, 2 PoP-Standorte sowie 28 Netzverteiler neu errichten.
Mit diesem Breitbandausbau werden insgesamt 608 Hausanschlüsse erstellt, welche Übertragungsraten von 1000 Mbit/s und mehr ermöglichen. 571 Hausanschlüsse sind betriebsbereit, 37 Hausanschlüsse werden zur Inbetriebnahme vorbereitet.
Die Projektkosten belaufen sich auf rund € 9,0 Millionen, wobei diese bis zu 50 % vom Bund und 40 % vom Land Baden-Württemberg gefördert werden. Der Eigenanteil der Gemeinde beläuft sich demnach auf rund € 900.000. Der Bund unterstützt das Projekt mit rund € 4,5 Millionen und das Land mit rund € 3,6 Millionen.
Bis Herbst 2023 sollen die Verlegungen abgeschlossen sein.
Nur durch die gemeinsame Förderung durch den Bund und das Land Baden-Württemberg sind die Ausbauten von den Gemeinden zu bewältigen.
Die Bauunternehmen, Gemeindeverwaltungen und der Zweckverband Breitbandausbau stimmen sich bei den einzelnen Bauabschnitten eng miteinander ab und bemühen sich den Ausbau gut und schnell zu bewältigen. Ein wichtiger Punkt dabei: Der Glasfaseranschluss kommt nicht von allein ins Haus. Die Eigentümer müssen dafür ihr Einverständnis in Form eines Hausanschlussvertrages erteilen. Denn um den Glasfaseranschluss zu legen, müssen die Mitarbeiter privaten Grund betreten.
Der Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg betreut aktuell ein Gesamtvolumen in Höhe von knapp € 450 Millionen und hat bereits seit 2012 mit 128 Landesförderprojekten den Backbone Ausbau im Landkreis ausgebaut und somit die Grundlage für den heutigen FTTx-Ausbau geschaffen.

1. Projektfortschritt
Althausen, 15.06.2023
Im Mai 2023 konnte die Harald Klein GmbH mit den Tiefbauarbeiten in der Gemeinde Baindt, zur Erschließung der sogenannten „weißen Flecken“, starten.
Insgesamt werden in der Gemeinde Baindt ca. 10 Kilometer Tiefbauarbeiten realisiert sowie 95 Hausanschlüsse erstellt.
Das Projekt wird mit bis zu 50% aus dem Bundesförderprogramm Breitband und darüber hinaus mit bis zu 40% aus Landesmitteln der VWV Breitbandfinanzierung gefördert.
2. Projektfortschritt
Altshausen, 23.10.2023
Die Tiefbauarbeiten in der Gemeinde Baindt durch die Harald Klein GmbH befindet sich auf der Zielgeraden und können voraussichtlich noch im Herbst abgeschlossen werden.
Insgesamt werden in der Gemeinde Baindt ca. 9 Kilometer Tiefbauarbeiten realisiert sowie 1 Popgebäude, 8 Netzverteiler und 95 Hausanschlüsse erstellt.
Nach Abschluss der noch erforderlichen Kabelarbeiten und technischen Ausrüstung kann das Netz an den Netzbetreiber NetCom BW GmbH übergeben werden. Die in diesem Abschnitt angebundenen Bürger bzw. Gewerbetreibenden können dann zukünftig mit Highspeed im Internet surfen.
Das Projekt wird mit bis zu 50% aus dem Bundesförderprogramm Breitband und darüber hinaus mit bis zu 40% aus Landesmitteln der VWV Breitbandfinanzierung gefördert.
3. Projektfortschritt
Altshausen, 23.01.2024
Da Bestandstrassen in der Gemeinde Baindt nicht wie geplant genutzt werden können, verzögert sich der Abschluss der Tiefbauarbeiten.
Nach Abschluss kann das Netz an den Netzbetreiber NetCom BW GmbH übergeben werden. Die in diesem Abschnitt angebundenen Bürger bzw. Gewerbetreibenden können dann zukünftig mit Highspeed im Internet surfen.
Das Projekt wird mit bis zu 50% aus dem Bundesförderprogramm Breitband und darüber hinaus mit bis zu 40% aus Landesmitteln der VWV Breitbandfinanzierung gefördert.
Inbetriebnahme
In den vergangenen 4 Jahren wurden durch ein landkreisweites Markterkundungsverfahren auch in der Kommune Baindt unterversorgte Haushalte festgestellt. Nach Antragstellung über das Bundesförderprogramm Breitband, wurde ein Planungsbüro beauftragt die Gesamtplanung entsprechend dem Bundesförderprogramm zu erstellen und anschließend wurde durch eine europaweite Ausschreibung ein leistungsfähiges Bauunternehmen gesucht.
Im Zuge des Vergabeverfahrens wurde die Baumaßnahme an die Harald Klein GmbH aus Grünkraut vergeben.
Der offizielle Spatenstich zum Beginn der Bauarbeiten fand am 16. September 2022 statt.
Folgende Eckdaten zum Gesamtprojekt:
Tiefbauarbeiten: ca. 11 km
Verlegte Leerrohre: ca. 35 km
Verlegte Glasfaser: ca. 36 km
PoP-Gebäude: 1 Stk.
Angeschlossene Hausanschlüsse: 59 Stk.
Davon angebundene Schulen: 1 Stk.
Nach einer Bauzeit von nur 22 Monaten wurde das fertig erstellte passive Breitbandnetz am 15.01.2025 an unseren Netzbetreiber Netcom BW GmbH / TeleData GmbH übergeben. Dieser hat im Anschluss an die Netzübergabe die aktive Technik in dem neu errichteten PoP-Standort aufgebaut und die Kundendaten eingepflegt.
Am 28.02.2025 wurden die hergestellten Hausanschlüsse durch den Netzbetreiber offiziell in Betrieb genommen.
Für die Versorgung der Haushalte mit schnellem Internet ist der aktuelle Netzbetreiber TeleData GmbH zuständig. Bürgerinnen und Bürger die in diesem Abschnitt mit ausgebaut wurden, können nun direkt einen Vertrag mit der TeleData abschließen und zukünftig mit bis zu 1000 mbit/s Highspeed im Internet surfen.
Wir bedanken uns beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr für die in Aussicht gestellten Fördermittel für das Projekt sowie für die Fördermittel des Landes Baden-Württemberg.
Die gesamte Projektabwicklung erfolgte über den Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg, der im Zuge der interkommunalen Zusammenarbeit den Breitbandausbau für den gesamten Landkreis vorantreibt.
GFP-Projekt 1.0 Baindt Fttx-Ausbau
Projektbeschreibung
Die Gemeinde Baindt hat am 05.10.2022 einen Antrag über die Förderung zur Unterstützung des Gigabitausbaus gestellt. Das Antragsverfahren ist zweistufig. Nach der Antragsstellung erhält der Zuwendungsempfänger zunächst einen Förderbescheid in vorläufiger Höhe. Diesem Bescheid liegt eine Grobkostenschätzung zu Grunde, die auf Grundlage der FTTB-Masterplanung und der anzuschließenden Teilnehmer ermittelt wurde.
Über die Kofinanzierung durch das Land Baden-Württemberg in Höhe von bis zu 40 Prozent der Gesamtkosten, wurde am 14.04.2023 ein Zuwendungsbescheid ausgestellt. Nach Abschluss der Breitbandarbeiten im weißen Flecken Programm, wird mit der Ausschreibung der Planungsleistungen im grauen Flecken Programm 1.0 begonnen.