Gemeinsamer Spatenstich der Gemeinden Baindt und Fronreute am 16. September 2022 symbolisiert den nächsten Schritt für den digitalen Ausbau in den Kommunen.
Der Verbandsvorsitzende des Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg und zugleich Bürgermeister der Gemeinde Fronreute, Herr Oliver Spieß, begrüßte seine Gäste am Bürgerhaus in Staig in der Gemeinde Fronreute. Unter den Zuhörern befanden sich unter anderem die Bundestagsabgeordneten Axel Müller und Agnieszka Brugger sowie Ministerialdirigent Dr. Arndt Möser. Der stellvertretende Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, Thomas Strobl, konnte aus terminlichen Gründen nicht anwesend sein.
In den kommenden Monaten werden in der Gemeinde Baindt insgesamt über 34 km Glasfaserkabel in die Erde gebracht, 1 PoP Standort und 7 Netzverteiler neu errichtet. Im europäischen Ausschreibungsverfahren erhielt die Firma Harald Klein Erdbewegungen GmbH aus Grünkraut den Zuschlag.
Mit diesem Breitbandausbau werden insgesamt 84 Hausanschlüsse erstellt, welche Übertragungsraten von 1000 Mbit/s und mehr ermöglichen. 59 Hausanschlüsse sind betriebsbereit, 25 Hausanschlüsse werden zur Inbetriebnahme vorbereitet.
Die Projektkosten belaufen sich auf rund € 2,0 Millionen, wobei diese bis zu 50 % vom Bund und 40 % vom Land Baden-Württemberg gefördert werden. Der Eigenanteil der Gemeinde beläuft sich demnach auf rund € 200.000. Der Bund unterstützt das Projekt mit rund € 1,0 Millionen und das Land mit rund € 800.000.
Im europäischen Ausschreibungsverfahren erhielt die Firma Harald Klein Erdbewegungen GmbH aus Grünkraut (Baienbach, Fronhofen Nord+Süd) zusammen mit der Max Wild GmbH aus Leutkirch (Blitzenreute) den Zuschlag für die Gemeinde Fronreute. Diese werden in den kommenden Monaten insgesamt über 260 km Glasfaserkabel in die Erde bringen, 2 PoP-Standorte sowie 28 Netzverteiler neu errichten.
Mit diesem Breitbandausbau werden insgesamt 608 Hausanschlüsse erstellt, welche Übertragungsraten von 1000 Mbit/s und mehr ermöglichen. 571 Hausanschlüsse sind betriebsbereit, 37 Hausanschlüsse werden zur Inbetriebnahme vorbereitet.
Die Projektkosten belaufen sich auf rund € 9,0 Millionen, wobei diese bis zu 50 % vom Bund und 40 % vom Land Baden-Württemberg gefördert werden. Der Eigenanteil der Gemeinde beläuft sich demnach auf rund € 900.000. Der Bund unterstützt das Projekt mit rund € 4,5 Millionen und das Land mit rund € 3,6 Millionen.
Bis Herbst 2023 sollen die Verlegungen abgeschlossen sein.
Nur durch die gemeinsame Förderung durch den Bund und das Land Baden-Württemberg sind die Ausbauten von den Gemeinden zu bewältigen.
Die Bauunternehmen, Gemeindeverwaltungen und der Zweckverband Breitbandausbau stimmen sich bei den einzelnen Bauabschnitten eng miteinander ab und bemühen sich den Ausbau gut und schnell zu bewältigen. Ein wichtiger Punkt dabei: Der Glasfaseranschluss kommt nicht von allein ins Haus. Die Eigentümer müssen dafür ihr Einverständnis in Form eines Hausanschlussvertrages erteilen. Denn um den Glasfaseranschluss zu legen, müssen die Mitarbeiter privaten Grund betreten.
Der Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg betreut aktuell ein Gesamtvolumen in Höhe von knapp € 450 Millionen und hat bereits seit 2012 mit 128 Landesförderprojekten den Backbone Ausbau im Landkreis ausgebaut und somit die Grundlage für den heutigen FTTx-Ausbau geschaffen.