Mit einem symbolischen Spatenstich am 17. Juli 2025, startet der Zweckverband Breitbandversorgung den Breitbandausbau der weißen Flecken in der Stadt Ravensburg.
Der Verbandsvorsitzende des Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg, Bürgermeister Oliver Spieß begrüßte seine Gäste am Bauernhof Hespeler im Ortsteil Hinzistobel, der Stadt Ravensburg. Unter den Zuhörern befand sich unter anderem die Bundestagsabgeordnete Agnieszka Brugger, vom Projektträger PricewaterhouseCoopers GmbH die Regionalberaterinnen Franziska Aichele und Elena Clesle sowie aus dem Ministerium des Inneren, für Digitales und Staatsmodernisierung der Referent Ay. Der stellvertretende Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitales und Staatsmodernisierung, Thomas Strobl, konnte aus terminlichen Gründen nicht anwesend sein.
Verbandsvorsitzender Oliver Spieß begrüßt Herrn Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp und bedankt sich bei seinem Grußwort bei den Vertretern von Bund und Land für die großzügige Förderung, die den Ausbau erst möglich machen.
Herr Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp weist in seinem Grußwort darauf hin, dass Ravensburg gleichzeitig Stadt und Land sei. „Wir müssen jede Hofstelle mit Glasfaser anschließen.“ Durch die Förderung von Bund und Land sei die Breitbandförderung der größte Einzelzuschuss in der Geschichte der Stadt Ravensburg, für eine Maßnahme.
Herr Ay lässt im Namen von Herrn Strobl ausrichten, dass das Land Baden-Württemberg einen flächendeckenden Ausbau im Land verfolge und Frau Aichele vom Projektträger PWC GmbH betonte, dass uns die vergangenen Jahre die Grundbedürfnisse verdeutlicht haben.
Herr Stephan Linz, technischer Geschäftsführer der TeleData GmbH, freut sich dass durch diesen geförderten Ausbau zukünftig auch die östlichen Ortsteile von Ravensburg durch die TeleData versorgt werden können.
In den kommenden Monaten werden in den Ortsteilen Hinzistobel und Schmalegg insgesamt ca. 30 km Glasfaserkabel in die Erde gebracht, 2 PoP Standorte und 19 Netzverteiler neu errichtet.
Bei diesen beiden Bauabschnitten werden bereits insgesamt 453 Hausanschlüsse erstellt, welche Übertragungsraten von 1000 Mbit/s und mehr ermöglichen. Insgesamt wird es 4 Bauabschnitte in der Stadt Ravensburg geben.
Die Projektkosten für die beiden ersten Bauabschnitte belaufen sich auf rund € 6,9 Millionen, wobei diese bis zu 50 % vom Bund und 40 % vom Land Baden-Württemberg gefördert werden. Der Eigenanteil der Stadt beläuft sich demnach auf rund € 700.000. Der Bund unterstützt das Projekt mit rund € 3,4 Millionen und das Land mit rund € 2,8 Millionen.
Nur durch die gemeinsame Förderung durch den Bund und das Land Baden-Württemberg sind die Ausbauten von der Stadt zu bewältigen.
Die Bauunternehmen, Stadtverwaltung und der Zweckverband Breitbandausbau stimmen sich bei den einzelnen Bauabschnitten eng miteinander ab und bemühen sich den Ausbau gut und schnell zu bewältigen. Ein wichtiger Punkt dabei: Der Glasfaseranschluss kommt nicht von allein ins Haus. Die Eigentümer müssen dafür ihr Einverständnis in Form eines Hausanschlussvertrages erteilen. Denn um den Glasfaseranschluss zu legen, müssen die Mitarbeiter privaten Grund betreten.
Der Zweckverband Breitbandversorgung im Landkreis Ravensburg betreut aktuell ein Gesamtvolumen in Höhe von knapp € 450 Millionen und hat bereits seit 2012 mit 128 Landesförderprojekten den Backbone Ausbau im Landkreis ausgebaut und somit die Grundlage für den heutigen FTTx-Ausbau geschaffen.